Arbeitszeugnis
1. Das Arbeitszeugnis
2. Wie gelangen Arbeitnehmer an ein gutes Arbeitszeugnis?
3. Hilfe durch den Fachanwalt
Das Arbeitszeugnis
Das Arbeitszeugnis dient der Beurteilung von Mitarbeitern
Ein Arbeitszeugnis ist eine Urkunde, welche der Arbeitgeber beim Enden eines Arbeitsvertrags zu erstellen hat, dabei unterscheidet man zwischen dem einfachen und dem qualifizierten Arbeitszeugnis. Das einfache Arbeitszeugnis gibt allein über die berufliche Tätigkeit und die Dauer des Arbeitsverhältnisses Auskunft, allerdings spielt das einfache Arbeitszeugnis, wegen seines beschränkten Informationsgehaltes, im Berufsleben kaum noch eine Rolle.
Ganz divergent sieht die Sache beim qualifizierten Arbeitszeugnis aus, denn viele Personalabteilungen erwarten von Bewerbern auch eine lückenlose Dokumentation ihres beruflichen Werdegangs, was sich exzellent mit den qualifizierten Arbeitszeugnissen darstellen lässt. Solche sind grundsätzlich nur dann sinnvoll, wenn es sich um überdurchschnittlich gute Zeugnisse handelt, daher ist es wichtig, den Anspruch auf ein gutes Arbeitszeugnis gegenüber dem Arbeitgeber durchzusetzen.
Wie gelangen Arbeitnehmer an ein gutes Arbeitszeugnis?
Erst mal durch das andauernde Gewähren ausgezeichneter Arbeitsergebnisse und ein gleichermaßen positives Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden. Um sporadisch zu erfragen, ob die Vorgesetzten zufrieden sind, empfiehlt es sich, nach angemessener Zeit ein Zwischenzeugnis zu anzufordern.
Zwischenzeugnisse sind inhaltlich nicht von qualifizierten Arbeitszeugnissen zu unterscheiden, da nur der Anlass für die Erstellung ein anderer ist. Während das Letztere ausgestellt wird, da das Arbeitsverhältnis endet, dient das Zwischenzeugnis für den darin beurteilten Arbeitnehmer vor allem als Feedback, durch das er nützliche Informationen erhält.
Wenn er mit dem Zwischenzeugnis einverstanden ist, kann er darauf vertrauen, dass sein Arbeitszeugnis bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses, etwa entsprechen wird. Ist er allerdings von dem Zwischenzeugnis enttäuscht, kann er anschließend konsequent darauf hinarbeiten, besser bewertet zu werden.
Eine besonders geeignete Chance ein überdurchschnittlich gutes Arbeitszeugnis ausgestellt zu bekommen, ist ein vom Arbeitgeber angebotener Aufhebungsvertrag. Ein solcher eröffnet die Möglichkeit, nachdrücklich Forderungen bezüglich des Arbeitszeugnisses zu stellen, weil jeder Arbeitgeber situationsbedingt ein offenes Ohr für derartige Wünsche hat.
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